Das erste Mal ereilte und dieses Schicksal letztes Weihnachten am 25. Dezember. Lur bekam Durchfall - an und für sich nichts ungewöhnliches, da er unglaublich empfindlich ist. Etwas Zug bekommen oder nachts nicht richtig zugedeckt und schwupps etwas Durchfall. Dieser legt sich gewöhnlich nach einem Tag wieder, aber dieser Durchfall war ganz anders, denn Luri kam auf einmal Nachts und wollte raus. Umso weiter die Nacht voran Schritt umso öfters musste er, irgendwann sogar stündlich.
Leider wurde das was aus ihm kam immer flüssiger und irgendwann begann er auch neben bei zu würgen - Pressreiz, wie ich mittlerweile weiß. So fuhren wir am 26.12. in die Tierklinik nach Leipzig. Man gab mir die Aufgabe eine Kotprobe zu sammeln...ähm ja, die Frage stellte sich eher nach dem wie, denn es schoss mittlerweile wie unter Hochdruck aus ihm heraus. So blieb nur die Methode Handschuhe an, Becher in die Hand und sobald der Hund sich eindreht fix Becher drunter halten - juhuuu, funktioniert.
Das ganze dann wieder in die Tierklinik zur parasitologischen Untersuchung, die jedoch nichts ergab. Da Lur mittlerweile sogar das Essen und bald darauf auch das Trinken verweigerte, aber sich nichts besserte blieb uns nichts anderes übrig - Luri musste an den Tropf. Die Tierklinik wollte ihn direkt Stationär aufnehmen, aber da Luri leider total verängstigt ist wäre das nicht gut gegangen. Ein Glück, dass ich sooooooo eine wunderbare Tierärztin habe, die unsere Not erkannte und anbot, dass ich mit Luri bei ihr in der Praxis die Behandlung machen könnte. So saß ich zwei Tage lang jeweils mehrere Stunden mit Luri in einem Nebenraum, er auf dem Boden am Tropf hängend liegend und ich daneben.
Luri mit der Infusion |
eingerollt und zugedeckt kauert das arme Hässchen vor dem Tropf |
Und so werde ich es ebenso heute machen. Bereits nach der ersten "Ich-muss-sofort-raus!" Runde habe ich Lur zwei Enteritab gegeben, die gegen den Durchfall sind, aber ich sehe es schon vor mir - wieder zum Tierarzt und wieder eine Spritze, denn von allein und trotz Schonkost wird das nicht weggehen.
Was wir mittlerweile wissen ist, dass Luri das Dosenfutter einfach nicht mehr verträgt. Seit Jahren haben wir ihm Rinti gefüttert in allen Variationen die es gab - Seefisch, Rind, Huhn, Geflügel, Wildschwein und sogar Rentier. Oh und Luri hat es geliebt, aber wenn er es nicht verträgt hat es einfach keinen Wert.
So haben wir bereits seit August nur noch selbst gekocht. Immer eine Mischung aus Kartoffeln, Reis, Brokkoli, Möhren und Hühnchen und das hat er wunderbar vertragen bis wir ihm am Freitag eine ganz normale Portion gemacht haben wie früher - Dosenfutter Sensitive von Rinti und Trockenfutter...tja aus die Maus, denn jetzt haben wir den Salat. :(
Mir tut der arme Luri einfach nur leid, denn er leidet. Man weiß ja selbst wie es einem geht, wenn man krank ist, aber das nächtliche mehrmals aufstehen und raus gehen schlaucht total. Zwischen drin murmelt er sich so sehr ein.
Lur jetzt gerade 2:54 Uhr neben mir, total erschöpft |
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