Sonntag, 30. November 2014

Dogz Box Vorstellung mit Verlosung

Hallo ihr Lieben :)
kennt ihr noch Wundertüten, Tüten in denen immer unglaublich tolle Überraschungen sein sollten? Oh, wie haben wir gedreht, gedrückt, geschüttelt und gegen das Licht gehalten, um irgendwie zu fühlen und zu sehen was drin war - am Ende meistens Spiddel, wie man bei uns so schön sagt.

Dennoch hat der Markt erkannt, dass wir Zweibeiner gern überrascht werden und zwar Positiv und so gibt es diverse Boxen (Pinkbox, Glossybox, DM-Lieblinge) wo man mit tollen Produkten überrascht wird. Also ich liebe das ja total :)
Und warum nicht seinen geliebten Viebeiner auch verwöhnen und ihm mit so einer Box überraschen? Natürlich nicht, wo Kosmetik enthalten ist, sondern wunderbare Produkte die mit Liebe und großer Sorgfalt ausgesucht werden. Leckereien, Spielzeug, aber auch nützliches für uns Zweibeiner, wie Poobags. All das findet ihr in der wunderbaren Dogz Box, eine Überraschungsbox für Hunde.

Die Box kann man sich einzeln oder direkt im Abo bestellen. Dazu gibt es spezielle Themen, best of und Nature Boxen, welche individuell auf die Bedürfnisse eurer Vierbeiner zusammen gestellt werden, denn Geschlecht, Alter, Allergien und Unverträglichkeiten werden berücksichtigt.
Das Dogz Box Team ist sehr freundlich. Offene Fragen werden direkt beantwortet und so alle Sorgen und Probleme weggezaubert.

Aber genug geredet, wir sind natürlich neugierig was drin ist.

Los pack aus, da ist was ganz tolles drin, ich weiß das!


In der Box findet man zunächst einen kurzen Text, der die Box und deren Inhalt kurz umschreibt.
Wir stellen euch heut die Nordish by Nature Box vor, eine typische Box von der Küste mit einer steifen Brise und Produkte die den Norden ausmachen: Fisch, Lamm, Rind, eine Brise Nordseeluft und passendes Spielzeug, wie es heißt. 

Bereits nachdem wir das schöne Papier entfernt haben, starrte uns ein Plüschschaf an, dass ich nur schwer von Luri zurückhalten konnte.
Es ist ein Skinneeez Schaf (9,99€), d.h. es besitzt keine Füllung, die vom Hund herausgerissen werden kann und somit soll das Schaf eine etwas längere Lebenserwartung haben - da Luri eigentlich kein Zerstörer ist, glaube ich, dass es ewig bei uns bleibt. Dazu kommt, dass ich ja bislang alle seine Plüschtiere medizinisch versorgt habe. Das Schaf besitzt im Kopf und am Schwanz jeweils ein Quietschie was für Luri ja der Hit ist.


Wenn man die unzähligen blauen Pappschnippsel durchwühlt hat findet man zusätzlich wunderbare Leckereien.
So gibt es leckere Fischmuffins von Dilli Dog (1,35€), Wallnussgebäck von Heidis Naturleckerlies (1,10€), getrockneten Fisch (2,89€) und Lammohren (5,99€). Gerade die Lammohren haben es Luri total angetan, sodass ich euch diese nicht mehr zeigen kann, denn die hat er alle schon verputzt und natürlich brüderlich mit seiner Ellie geteilt :)


In der Dose von Wunschfutter (6,90€) findet man viele kleine Fischminis, die auch wahrlich so danach riechen, aber auch diese mag Luri sehr gern. Sie sind ideal für unterwegs und bieten neben Rind und Hühnchen eine willkommene Abwechslung.
Auch die Fleischwürfel vom Rind von Snackerie (2,79€) sind sicher eine tolle Belohnung für die Fellnase.
Nur der getrocknete Fisch ist absolut nicht seins, daher bleibt dies auch verschlossen und wird vielleicht bald eure Fellnase glücklich machen.

Fischmuffins von Dilly Dog

Bei dem Anblick dieser vielen Köstlichkeiten läuft Luri richtig der Sabber im Mund zusammen :)



Jedes Produkt wurde eingehend beschnüffelt und inspiziert und natürlich direkt etwas verkostet.
Danach musste das Skinneeez Schaf dran glauben. 
Er trägt es die ganze Zeit mit sich herum. Selbst als wir zu meinen Eltern gefahren sind musste es mit. Hier haben sich wahrlich zwei Freunde gefunden. Aber ich muss ehrlich sagen - so richtig nach einem Schaf sieht das nicht aus, eher wie ein Opossum, zumindest im Gesicht, findet ihr nicht auch?


Fazit:
Die Box ist wirklich liebevoll gemacht und ich bin mir sicher ab und zu Luri so eine Box zu bestellen, denn es macht unglaublich viel Freude zu sehen, wie viel Spaß er hat. Die Produkte sind sehr hochwertig, zudem werden die Bedürfnisse eines jeden Hundes berücksichtigt.
Die Box kostet incl. Versand 19,99€ und der Warenwert liegt bei über 30€. Die Preise habe ich aus Interesse rechechiert und finden sich u.a. auf den einzelnen Seiten - eine Auflistung dieser wäre schön, auch einfach um eine Orientierung zu haben. 
Definitiv erhält man hier wirklich etwas für sein Geld und das erfreut einen wirklich.
Auch Luri ist voll auf seine Kosten gekommen und genießt täglich eine Leckerei und das Zusammensein mit seinem neuen Schaf - wir haben es übrigens Shaun das Schaf getauft, wie aus der gleichnamigen Trickfilmserie :D

Und ihr? Ihr könnt genau jetzt eine tolle Dogz Box für eure Fellnase gewinnen und zwar die Dezember Box. Die Box wird euch noch vor Weihnachten geliefert, sodass ihr also ein tolles Geschenk für eure liebe Fellnase habt. Was drin ist bleibt daher auch für uns eine Überraschung, aber ich bin mir sicher, das auch Luri eine Box unter seinem Tannenbäumchen finden und wieder gespannt auspacken wird.

Um in den Lostopf zu kommen müsst ihr einfach diesen Beitrag hier mit einem lieben Post versehen und uns sagen, worauf sich eure Fellnase am meisten in der kommenden Weihnachts- und Winterzeit freut.

Das Gewinnspiel endet am 07.12.2014 um 18:00 Uhr. Der Gewinner wird umgehend ausgelost und bekannt gegeben. Danach müsste sich der Gewinner oder die Gewinnerin umgehend bei mir unter kalteschnauzewarmesherz@gmx.de oder via Facebook melden, damit ich eure Adresse an das Team von Dogz Box weiter geben kann, die senden euch dann die Box direkt nach Hause.

Um Eure Chance zu erhöhen und ein weiteres Los zu erhalten einfach unseren Beitrag auf unserer Facebookseite teilen, liken und ebenso kommentieren.

Luri und ich wünschen euch einen wunderschönen ersten Advent und drücken euch ganz fest die Pfoten und Daumen.

Archivfoto 2012 - der Blick von Luri - unbezahlbar :D



Samstag, 29. November 2014

Adventskalender DIY


In wenigen Wochen ist Weihnachten und um sich die Warterei etwas zu versüßen gönnt man sich jedes Jahr einen Adventskalender. Bereits abends freut man sich am nächsten Morgen ein neues Türchen öffnen zu können.

Da für mich ein Adventskalender nicht allzu gut ist (mehr Hüftgold brauche ich nicht), dachte ich, für Luri wieder einen Adventskalender zu machen. Bislang hat er jedes Jahr einen bekommen, also warum auch nicht dieses Jahr?!

In den Zoofachläden findet man überall für wenig Geld fertige Adventskalender – nur halte ich von diesen bunten billig Geschnicksel nichts. Klar, der Kalender sieht mit den festlich angezogenen Tieren ganz niedlich aus und auch der Preis ist unschlagbar, aber die Leckerlies gehen meiner Meinung nach gar nicht.
Bunte Kauknochen in rot, grün, gelb….hallo? Wisst ihr wie die das Endprodukt dann aussieht – genau, mindestens genauso rot, grün und gelb. Daran sieht man dass es nichts Verwertbares für den Hund ist. Des Weiteren mag Luri mehr als die Hälfte davon nicht – also habe ich zwar am Ende alle Türchen geöffnet, aber eine Menge Schrott zu Hause den keiner fressen will.

Luri steht ja sowieso mehr auf die Hühnerfiletdinger von Orlando, den DentaSticks und die Rinderburger – also warum das tägliche Leckerlie nicht einfach schön verpacken und als Adventskalendertütchen machen.

Ihr braucht dafür:
-Butterbrotpapier/-tüten
-verschiedene Leckerlies


Nun einfach die Tüten Beschriften, Leckerli eintüten und zu kleben. Am Ende alles schön aufhängen oder hinstellen und fertig ist der DIY Adventskalender für den Hund.


Hier finden definitiv nur Sachen Platz die der Vierbeiner mag, gern frisst und gut verdaut.

Und keine Panik – die Leckerlies sind keine zusätzlichen Leckerlies am Tag, sondern seine Portion, einfach als Adventsleckerli. So bewahrt man die liebe Fellnase vor zu viel Hüftgold.
Natürlich ist auch eine handvoll Trockenfutter möglich, vorallem wenn man Hunde hat die nicht auf Snacks stehen (gibt es das?!) oder wie Luri gerade eine Diät machen müssen um Magen und Darm wieder zu beruhigen.


Das perfekte an dem Adventskalender ist – man hat eine tägliche Beschäftigung, denn um an das Leckerli zu kommen, muss die Fellnase die Tüte zerreißen. Also Kopf-, Nasen- und Baucharbeit in einem.
Und denkt daran - ab dem 01.12. startet der TierBlogger Adventskalender. Die Türchen findet ihr hier!

Donnerstag, 27. November 2014

Schlüsselanhänger DIY

Neben meinen bereits gezauberten Pfotenohrsteckern gibt es nun auch tolle Schlüsselanhänger/-bänder, die ich mit viel liebe genäht habe und die je nach Lust und Laune gestaltet werden können.
So gibt es rot für Hundedamen und Frauchen, Blau für starke Rüden und Herrchen und Beige für alle die, die es schlicht mögen.
Natürlich können Farben auch unabhängig von Rasse und Geschlecht  einfach nach Vorliebe gewählt werden.

Für die Schlüsselanhänger braucht ihr:

-Gurtband
-Schlüsselbandrohling
-Webbänder
-Nähgarn
-Nähmaschine
-Feuerzeug
-Schere
-Zange

Zuerst müsst ihr euch für ein Gurtband entscheiden, das gibt es in verschiedenen Breiten und Farben – am besten wählt ihr es in einer passenden Farbe zum Webband. Webbänder gibt zu tausenden – in unterschiedlichen Breiten, Farben, Mustern, Längen,…. Ich habe mich hier für Webbänder mit Pfoten-/Tatzenabdrücken entschieden.

Das Gurt- und das Webband schneidet ihr nun in einer beliebigen Länge zu (beides gleichlang) und beachtet, dass ihr das Maß doppelt nehmen müsst, da das Schlüsselband ja gefaltet ist. Hier sind es 25cm.
Mit einem Feuerzeug verschmelzt ihr die Enden des jeweiligen Bandes damit es nicht auftrudelt.
Nun das Webband mittig auf dem Gurtband fixieren und mit der Nähmaschine annähen. Das Gurtband nun mittig falten und die offene Seite mit der Nähmaschine zusammen nähen.

Die genähte Gurtbandschlaufe nun in den Schlüsselbandrohling einlegen und diese mit einer Zange zusammendrücken. Schlüsselring anbringen – et voilá :)




Wer keine Lust hat selbst zu nähen kann gern in meinem Onlineshop diese Schlüsselanhänger erwerben.

Es ist auf alle Fälle ein tolles Geschenk für Weihnachten.

Dienstag, 25. November 2014

Wenn der Frust einen überkommt…

…oha was prodelte die Wut in mir als ich gestern Abend nach meiner montäglichen Physio nach Hause kam. Ein Bild der absoluten Verwüstung bot sich mir. 

Wut, Frust, Fassungslosigkeit, Traurigkeit…alles mischte sich in mir und wechselte sich ab.
Lur hatte die neu gekaufte Couch in die Mangel genommen und das so richtig.
Er hatte das bereits letzten Mittwoch gemacht, als ich schwimmen war, und da dachte ich, es lag daran, dass er gefrustet war, weil Primo seinen Ball nicht nur geklaut, sondern auch kaputt gemacht hat, sodass es auf der gesamten Hunderunde kein Ballspiel mehr möglich war.
Aber jetzt?!
Ich bin fassunglos – ich war mit ihm eine Mittagsrunde und nur zwei Stunden später erneut draußen unterwegs.
Wir laufen viel, spielen, kuscheln und er muss Kopfarbeit (schnüffeln, suchen) leisten – also an unzureichender Auslastung kann es wohl kaum liegen :/

Sofort habe ich das Chaos beseitigt, seinen Platz auf der Couch vollständig geräumt. Meinen Nachbar gebeten die ausgehangene Tür wieder anzubringen, um so tagsüber und wenn ich nicht zu Hause bin ihm den Zugang zum Wohnzimmer nicht mehr zu ermöglichen.
Man muss dazu sagen, den Platz auf der Couch hat er deshalb, weil er immer auf der Couch liegt sobald wir nicht zu Hause sind und da können wir ihm das nicht verbieten. Und damit eben die Couch nicht durch seine Haare versaut wird, liegt da seit jeher eine Decke wo er drauf liegt.

Meine Gefühle sind mir dann leider vollkommen entglitten und so habe ich erst dolle mit ihm geschimpft und ihn ins Schlafzimmer geschickt (obwohl es ja eigentlich sinnlos ist dann noch zu schimpfen, weil Hunde das angeblich ja nicht mehr verknüpfen mit ihrer „Tat“) und dann hemmungslos geheult. Da kam Luri angeschlichen und hat mit seiner Schnauze meine Hände weggedrückt um mich zu trösten. Er hat sogar meine Tränchen abgeleckt, da musste ich noch mehr heulen. Irgendwie kann man da niemanden mehr böse sein oder?

Nachdem ich etwas runter gefahren bin habe ich erstmal eine Bekannte angeschrieben die auch Tiertrainerin ist und sie hat mir a) das geraten was ich so schon gemacht habe (Couch zur Tabuzone erklärt und nicht mehr zugänglich zu machen) und b) seine Schilddrüse untersuchen zu lassen…mh, mal schauen (ist ja nicht so, dass die Tierarztkosten schon hoch genug sind…)
Gleichzeitig habe ich das Thema bei uns in der Facebookgruppe der TierBlogger eingestellt und da auf Hilfe und Rat gehofft.
Prinzipiell ist ja nicht das Problem zu bekämpfen, sondern dessen Ursache und seit dem rätsel ich ja auch wie wild, aber kann außer wage Vermutungen nichts eindeutig fest machen.

Schließlich wohnen wir seit April hier und mein Rhythmus ist stets derselbe. Es gibt also nichts neues, wo man jetzt sagen könnte, es wäre ein Schock für ihn und es würde ihn total beeinflussen.

Montag, 24. November 2014

Buchvorstellung „Kommt nicht, gibs nicht!“

Luriiiiiiieee, Luuuuuuuuuuuuuuur jetzt komm doch endlich, Hallo…Erde an Lur, Verdammt! Lur zu mir jetzt…Du sturer Bock.

Ja, wer kennt solchen Szenen nicht? Gerade zu Beginn und auch manchmal heute noch gibt es Momente wo die geliebte Fellnase zum sturen tauben Bock wird und sich null für unseren Rückruf interessiert – warum auch?

Der Strauch hier ist wesentlich interessanter –oh ja, dieser himmlische Geruch, diese tolle Fährte, wenn ich ihr Folge…“Luuuuuurriiiii“ - orh ne, die Alte ruft schon wieder.

So oder so ähnlich muss das andere Ende der Leine gerade über uns Menschen denken, wenn wir mal wieder vergeblich versuchen das Interesse auf uns zu lenken.


Der Rückruf ist für mich das wichtigste Kommando, was ein Hund beherrschen sollte – der Abruf von und aus gefährlichen Situationen, wie das Raufen mit anderen Vierbeinern, der Weg zur stark befahrenen Straße oder der Jagd nach verlockendem Federvieh.

Nur wessen Hund sich stets erfolgreich abrufen lässt, sollte meiner Meinung nach frei laufen dürfen, denn unabhängig davon, ob der eigene Vierbeiner total sozial und lieb ist oder nicht, er stellt für andere immer ein Problem dar.


Ich kann mich noch gut an unsere ersten Wochen mit Lur erinnern – wie viele Hunde sind frei gelaufen, ließen sich nicht abrufen und sind auf Luri los mit leider wenigen guten Absichten. Beißunfälle gab es monatlich, manche waren leider so schlimm dass sie operiert werden mussten und das macht mich heute noch rasend.

Die meisten Hundeschulen sagten uns wir würden Lur NIEMALS frei laufen lassen können – pah, ich habs allen gezeigt. Lur läuft sehr oft frei und lässt sich wunderbar abrufen – selbst, wenn er mal auf andere Hunde aggressiv zustürmt. *whooop whooop*


Den Rückruf bei Luri erfolgreich zu verankern habe ich vor allem diesem Buch von Claudia Toll „Kommt nicht gibt´s nicht – So klappt der Rückruf bei jedem Hund“, erschienen im Kosmos Verlag, zu verdanken. 


Auf weniger als 100 Seiten! wird knapp, anschaulich und prägnant der Rückruf erklärt. Tipps und Schritt für Schritt Anleitungen wie man erfolgreich den Rückruf übt, machen das Training sehr leicht.

Das Beste ist, dass das Buch ein eigenes Kapitel enthält, wie man älteren Hunden, die bislang von Rückruf nichts wissen wollten, diesen eintrichtert und verklickert.

Da Luri bereits drei Jahre alt war, als er zu uns kam, und viele Jahre davon auf der Straße ohne Rückruf lebte, war das für mich der ideale Ansatzpunkt.


Und so übten wir mit der Schleppleine fast täglich. Und bereits 3 Monate später konnten wir Luri das erste Mal frei laufen lassen. Damals hätten wir nicht für möglich gehalten Lur auch in den Parks und Wäldern freilaufen lassen zu können, aber es klappt wunderbar.

Disziplin und Vertrauen sind das A und O und so üben wir auch heute noch regelmäßig. Immer wieder einen Rückruf grundlos in die Spaziergänge mit einbauen und belohnen.


Da Luri kein Futter außerhalb der Wohnung nimmt haben wir viel oder eher ausschließlich mit dem Ball geübt. Er steht total auf Quietschies und so hatte ich immer einen kleinen quietschenden Ball in der Jackentasche der ertönte, wenn Luri zu weit weg war. Prompt kam er angerannt und blieb bei mir – er wollte ja das Quietschie.


Sollte der Rückruf dennoch nicht richtig klappen, muss mehr an der Schleppleine geübt werden, aber auch dafür bietet das Buch passende Tipps.


Natürlich ist es utopisch, dass ein Hund sich immer zu 100% abrufen lässt – Luri hat manchmal auch seine Eigenheit allein weiter zu ziehen. Rückschläge gibt es immer wieder. Daher sollte man stets mit dem Hund üben und sich auf das einmal Erlernte nicht blind verlassen.

FAZIT:
Das Buch ist definitiv ein absolutes Must-have im Ratgeberregal zu Hause. Es gibt nur wenige Bücher, die wirklich auch qualitativ überzeugen und dies ist hier eindeutig der Fall. Kurz, prägnant und übersichtlich - so solls doch sein. Seitenlanges ausgedunsenes Gelaber braucht kein Mensch - Fakten und Tipps zählen. ;)

Montag, 17. November 2014

Ein Luri kommt selten allein

Ich kann es immer noch nicht fassen - da treffen wir nach Monaten zum ersten Mal einen Pointer und heute Ralfi gleich nochmal. Und als ob das nicht schon super wäre, kommt mir "Luri" über die Brücke entgegen gelaufen, obwohl ich ihn ja direkt neben mir an der Leine habe. Ich glaubs ja nicht - noch ein Pointer und er sieht Luri soooooo verdammt ähnlich, selbst der Punkt auf dem Kopf ist da.

Punkt auf dem Kopf, braunen Fleck und braune Schlappohren <3

Petra, die Primo noch eingefangen hat, war unglaublich irritiert als das Luri Double an ihr vorbei gerannt kam. Hihi. Der süße Mann heißt Carlo und ist ebenso ein Spanier, aber bereits 9 Jahre alt. Die Besitzerin erzählt, das Carlo furchtbar schlecht gehalten wurde, an einer Kette im Hinterhof und sie ihn dann mit 1,5 Jahren bekommen hat. Pointer sind definitiv keine Anfängerhunde, was sie mir ebenso nochmal beipflichtigte.
Carlo und Luri ähneln sich aber nicht nur äußerlich, sondern auch charakterlich. So hat auch Carlo ziemlich viel Angst, nur äußert er das nicht wie Luri mit aggressiven Verhalten, sondern Zurückhaltung. Auch er fürchtet sich vor Männern - also ist Luri nicht allein mit dieser Angst. Oh man die armen Hunde :( Ich will gar nicht genau wissen, was sie erlebt und durchgemacht haben.



Das Frauchen von Carlo fragte mich, ob Luri früher auch brauner war und ich musste dies leider bejaen, aber ihr geht es mit ihrer Fellnase nicht anders. Pointer werden relativ schnell weiß - das braun geht mit jedem Jahr mehr verloren bzw. verblasst furchtbar.
Ich hoffe Luris braune Schlappohren bleiben noch etwas erhalten, auch wenn das Weiß schon ziemlich durchschimmert.

gemeinsam in einem neuen Leben :)

Sonntag, 16. November 2014

Reisen mit Hund - Interview

Heute nahm ich an einer Befragung von Frau Sobotka zum Thema Reisen mit Hund teil. Frau Sobotka ist nicht nur die Inhaberin des Hotel Franzenshof, wo wir in Wien übernachtet haben, sondern studiert an der FHWien Tourismusmanagement und schreibt ihre Masterarbeit über dieses Thema.  Dabei möchte Sie analysieren wie Hundehalter, welche mit Ihren Hund auch verreisen, Ihre Reiseentscheidung treffen und welche Faktoren buchungsrelevant sind.
Zuerst sollte ich die Punkte Unterkunft, Reiseziel, Urlaubsart und Verkehrsmittel in eine Reihenfolge bringen und nach Relevanz für mich anordnen


Warum haben Sie diese Reihenfolge gewählt?


Für mich ist das Reiseziel am aller wichtigsten, denn ich möchte an einen Ort fahren, der mir nicht nur gefällt (Natur, Umgebung, Meer), sondern wo auch Hunde erwünscht sind – in Länder/Städte wo Hunde vollkommen unerwünscht sind, würde ich von vorn herein nicht mit Hund fahren, auch wenn es für mich ein schönes Reiseziel wäre.  Zudem muss das Ziel mit dem Auto in einer zumutbaren Entfernung liegen.

Die Unterkunft kommt direkt danach, denn diese muss eine optimale Lage haben (Nähe zu Grünflächen, gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr), sauber und tierfreundlich sein. Ich lege kein Wert auf eine hochwertige Ausstattung, denn ich will den Urlaub nicht im Hotel verbringen, sondern lediglich als Schlafplatz nutzen.

Die Urlaubsart ist ganz verschieden, denn mit Hund ist man immer viel unterwegs, da jener ja ausgelastet werden muss – also setzt sich der Urlaub immer aus etwas Wandern, Entspannung und Sightseeing zusammen und das ist für mich eine gute Mischung für einen wundervollen Urlaub.

Das Verkehrsmittel ist bei mir immer das Auto (daher auch Platz 4, weil ich hier nicht entscheiden muss), denn hier kann ich individuell anreisen, lange Pausen machen und eben Raststätten meiden – mit dem Bus oder mit dem Zug wäre das nicht möglich und meinem Hund würde ich die Enge nicht zumuten wollen. Mit dem Hund in den Urlaub fliegen, fällt gänzlich aus, außer man ist mehrere Monate irgendwo unterwegs.

 

Gründe für Reisen mit Hund 


Was sind Ihrer Meinung nach Gründe, warum Hundehalter Ihren Hund in den Urlaub mitnehmen oder nicht?


Mein Hund ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Familie (vollwertiges Familienmitglied), mein Glück auf vier Pfoten und daher möchte ich diese schöne Zeit auch gemeinsam mit ihm verbringen. Des Weiteren kann ich meinen Hund sowieso nicht in fremde Hände geben, sodass der Urlaub so geplant werden muss und gern so geplant wird, dass die liebe Fellnase mit kann.

Haben Sie diesbezüglich Veränderungen bemerkt?


Seit dem wir mit Hund in den Urlaub fahren setzt man sich mit dem Reiseziel viel mehr auseinander, denn es muss eben für den Hund auch passen – wo ist die nächste Hundewiese, wo er sich erleichtern kann, ist es zu viel Stress, sind Hunde erwünscht. Alles richtet sich quasi nach dem Hund aus.

Orte, die man gern sehen würde, sieht man dann eben nicht, wenn es mit Hund nicht geht. Beim Sightseeing, sieht man vieles eben nur von außen, weil Hunde nicht mit hinein dürfen, wie beispielsweise in Schlösser und Kirchen. Ein spontaner Stadtbummel fällt ebenso aus und weicht den einfachen Schaufensterbummeln.

Mit Hund fährt man viel mehr in die Natur (Ostsee, Berge), wo man auch eher abschalten und entspannen kann als in Großstädten.


Wie wird sich dies in Zukunft entwickeln?


Auch zukünftig wird der Urlaub nach dem Hund ausgerichtet und geplant – aber da ich die See und die Berge liebe und vor allem im Urlaub den Großstadttrubel und der Alltagshektik entfliehen will passen unsere Anforderungen mit den des Hundes fast immer überein.
 


Hundefreundliche Reiseziel


Welche Faktoren charakterisieren Ihrer Meinung nach eine hundefreundliches Reiseziel?


Ein hundefreundliches Reiseziel ist es für mich dann, wenn ich viel Grün direkt vor der Nase habe, wo ich nicht erst kilometerweit laufen muss damit die Fellnase sich erleichtern kann. Ein Ort wo es nicht so viele Menschenmassen gibt, wo Hunde erwünscht sind und man eben auch für Hundehalter etwas Gutes tut (Kotbeutelspender, abgezäunte Hundefreilaufflächen) sind ebenso wesentliche Faktoren für mich.



Hundefreundliche Hotels


In den vergangen Jahren haben sich immer mehr Hotels als hundefreundlich positioniert.
Was zeichnet ein hundefreundliches Hotel Ihrer Meinung nach aus? Welche Leistungen sollte dieses erbringen?


Ein hundefreundliches Hotel fand ich im Hotel Franzenshof, denn ich musste von der Grundausstattung nichts mitbringen – Näpfe und Decken wurden gestellt und das erleichtert die Anreise enorm, da man weniger mitnehmen muss. Es gab eine eigene eingerichtete Ecke für den geliebten Vierbeiner, Hundeleckerlis, eine Zeitung für die Zweibeiner – das war für mich das erste Erlebnis dieser Art und das wünsche ich mir bei allen Hotels die sich als „Hundefreundlich“ bezeichnen, denn dies macht sich nicht allein dadurch bemerkbar, dass man Hunde als Gäste duldet.

Eine Hundebar im Eingangsbereich, eine eigene abgezäunte Freilauffläche (wenn möglich), einen kleinen Ratgeber was man mit Hund am jeweiligen Ort machen kann – wo Hunde erwünscht sind und wo nicht wären super.

Und es sollte prinzipiell sauber sein.
 
In welche Richtung sollen sich hundefreundliche Hotels Ihrer Meinung nach weiterentwickeln?


Wie bereits soeben erwähnt – hundefreundliche Hotels zeichnen sich nicht damit aus, dass man Hunde als Gäste toleriert und duldet, sondern eben allen einen angenehmen Urlaub bereitet und alle Gäste willkommen heißt. So wie es im Hotel Franzenshof ist, sollte es in allen hundefreundlichen Hotels sein, denn das hinterlässt einen positiven Eindruck.


Zukünftige Entwicklungen & Trends


Laut Studien wird die Bedeutung von Haustieren in den nächsten Jahren noch zunehmen, was glauben Sie, bedeutet dies für das Reisen mit Haustieren, insbesondere mit Hund? Wie wird sich dies auf die Reisebranche und Hotels auswirken?


Ich bin der Meinung dass in den kommenden Jahren dieser Bereich in der Reisebranche noch mehr boomen wird. Immer mehr Hotels haben diese „Marktlücke“ erkannt und spezialisieren sich auf Reisen mit Hund – so ein Hotel in St. Peter Oerding, die eine ganze Etage nur für Reisende mit Hund reserviert haben (so passiert es nicht das Allergiker in Hotelzimmer kommen, wo Hunde geschlafen haben), denn Reisende mit Hund reisen meist in der Nebensaison. Den Trubel im Hochsommer an der Ostsee würde ich meinem Luri nicht antun wollen – die Nebensaison ist sowieso die schönste an der Ostsee – kilometerweite leere Strände. Hotels füllen somit die ihre freien Kapazitäten in der Nebensaison.
Hunde waren schon immer ein Teil der Familie, aber in der heutigen Gesellschaft brauchen wir die Nähe zu unseren Fellnasen viel mehr, da alles immer hektischer und turbulenter wird. Haustiere erzeugen von vorn herein ein gutes Gefühl bei uns Menschen und der größte Anspruch an den Urlaub ist ein gutes entspannendes Gefühl zu bekommen.

Wie sieht es bei euch aus, verreist ihr mit euren Fellnasen? Seht ihr das auch so rund ums Thema reisen mit Hund und was könnt ihr empfehlen, wo Luri und ich mal hinreisen sollten?